Leistungsabzeichen Atemschutz erfolgreich abgelegt

Am Samstag, den 03.06.2023, traten sechs Kameraden der Feuerwehr Allershausen zur Leistungsprüfung Atemschutz in der Stufe 1 - Bronze im Feuerwehrausbildungszentrum des Landkreises Freising in Zolling an. Es war die erste Teilnahme von Mitgliedern der Feuerwehr Allershausen an diesem Atemschutzleistungsbewerb im Landkreis Freising. Diese Leistungsprüfung wurde eigens von der Kreisbrandinspektion Freising ins Leben gerufen und erst zum zweiten Mal durchgeführt.

Ein Atemschutzgeräte ist eben jener ausgebildete und regelmäßig auf Fitness geprüfte Feuerwehrmann, der beispielsweise bei Bränden in Gebäuden, geschützt durch sein Atemschutzgerät und die dazugehörige Vollgesichtsmaske, zum Brandherd vorgeht, diesen löscht oder dort auch vermisste Personen sucht und rettet.

Bei diesem Atemschutzleistungsprüfung werden in insgesamt sechs Stationen die Atemschutzgeräteträger jeweils im Trupp ( bestehend aus 2 Personen) in verschiedenen Bereichen auf ihre körperliche Fitness ,ihr praktisches und theoretisches Wissen in den Bereichen Atemschutz, Brandverhalten und dem richtigen Verhalten und Vorgehen im Einsatzfall geprüft.

 Neben den theoretischen Prüfungsstationen wie einer schriftlichen Prüfung und der Gerätekunde der einzelnen Bestandteile eines solchen umluftunabhängigen Pressluftatmergerätes, kamen auch praktische Prüfungsstationen, die es in sich hatten: Die vermeintlich einfache: das Richtige An-, Ablegen und wieder Aufrüsten des lebensrettenden Atemschutzgeräts plust dem Wechseln der Atemluftflasche. Dann die schweißtreibenden Stationen: Bei einer „Belastungsübung“ mit 200m Laufband, 30m Leiter steigen und einer Kriechstrecke bei absoluter Dunkelheit inklusive einer 3m Langen Röhre mit voller Ausrüstung hieß es „cool“ bleiben. Gleich anschließend zwei Einsatzübungen in einer vernebelten Containeranlage unter Zeitdruck: Bei der Ersten war ein Zimmerbrand im Kellergeschoss simuliert, den es für jeden Angriffstrupp zu finden und zu löschen galt. In der zweiten Einsatzübung war dann in ebenjener Wohnhausbrandsimulation eine Person im vernebelten Keller vermisst. Diese galt es schnellstmöglich unter Eigenschutz zu finden und zu retten.  

Zur bestmöglichen Vorbereitung auf eine solche Prüfung stellten sich die Allershausener ab März diesen Jahres einen Übungsplan zusammen. Um eine Ähnlichkeit zur Belastungsprüfung zu simulieren, schwangen sich die sechs Kameraden an einem Mittwochabend sogar auf ihre Fahrräder und absolvierten eine kleine Fahrradtour unter Atemschutz durch Allershausen und Umgebung. Dabei zogen die Kameraden viele verdutzte und anfeuernde Gesichter der Bevölkerung mit ihrer Übung auf sich. Die weiteren Wochen wurde jeweils zu Beginn jeder Übung das vorschriftsmäßige Ausrüsten des Pressluftatmers beübt, bevor sich die jeweiligen Trupps mit den Einsatzübungen Innenangriff und Personenrettung beschäftigen. Ebenso wurde nach jeder praktischen Übungseinheit das theoretische Wissen wieder aufgefrischt und gegenseitig abgefragt.  Die wochenlange Vorbereitung zahlte sich dann am Ende des Prüfungstages aus, sodass sich alle sechs Kameraden aus Allershausen über ihre Urkunde und ihr Abzeichen für die bestandene Leistungsprüfung Atemschutz in der Stufe Bronze freuen konnten. Kreisbrandmeister Ferdinand lobte bei der Zeugnisübergabe die fehlerfreie und vorbildliche Leistung der Allershausener Kameraden in allen bewältigten Stationen. Die Schlagkraft der Allershausener Feuerwehr wurde dadurch wieder einmal unter Beweis gestellt.

Unser Dank gilt allen Organisatoren der Kreisbrandinspektion, unseren Ausbildern und auch den Schiedsrichtern, die diesen Leistungsbeweis möglich machten. Die sechs Kameraden freuen sich schon darauf in zwei Jahren an der Stufe Silber teilnehmen zu können.