Aus bislang ungeklärter Ursache krachte am frühen Dienstagmorgen gegen 2:45 Uhr ein LKW Hängerzug auf der Autobahn A9 in Höhe Paunzhausen gegen einen Brückenpfeiler. Das Unfallgespann, auf dem Weg in Richtung München, durchbrach die Mittelleitplanke aus Beton und kam erst an dem Beton-Hindernis zwischen den beiden Fahrspuren zum stehen. Der Fahrer wurde in seinem Wrack schwer eingeklemmt. Die alarmierten Feuerwehren aus Allershausen, Schweitenkirchen und Sünzhausen konnten nach der Sicherung des instabilen Sattelzuges sofort mit der Rettung des Fahrers beginnen. Durch den enormen Aufprall war das Führerhaus so stark demoliert, dass der Patient erst nach großem Aufwand aus seiner LKW-Kabine befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden konnte. Anschließend wurde der Schwerverletzte mit einem Rettungshubschrauber in ein umliegendes Krankenhaus geflogen. Beim Durchbrechen der Leitplanke wurde der Kraftstofftank des Lastwagens beschädigt, wodurch etwa 100 Liter Diesel austraten, bevor die Feuerwehr diese auffangen und abpumpen konnte. Ein Bergeunternehmen mit Kran musste zur LKW Bergung angefordert werden. Für die Rettungsmaßnahmen war die Autobahn in beiden Fahrrichtungen für eine Stunde gesperrt. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren und Rettungsdienste, die von beiden Seiten der Autobahn an die Einsatzstelle fahren und dort agieren konnten, funktionierte hervorragend. Nach drei Stunden konnten die Feuerwehren die Einsatzstelle wieder verlassen. Zur Bergung des Sattelzuges war die Autobahn in den frühen Morgenstunden noch zeitweise gesperrt.
Ein unverfrorener Gaffer aus Polen, der sich 200 Meter hinter der Einsatzstelle im Stau befand, machte sich zu Fuß auf den Weg zur Einsatzstelle und fotographierte die Rettungsmaßnahmen. Dieses "Gaffen" wurde durch unsere Einsatzkräfte unterbunden und seine Personalien der Polizei übergeben.